Wer bisher mit dem Rad auf der Rheinstraße zwischen Philadelphiastraße und Ostwall unterwegs war, brauchte starke Nerven. Das soll sich bald ändern.
Ein- und ausparkende Fahrzeuge oder aufklappende Autotüren zwangen bisher immer wieder zum Ausweichen, von hinten rumpelte die Straßenbahn heran und Linksabbieger versperrten den Weg. Lösungsansätze für eine bessere Radverkehrsführung wurden immer wieder verworfen, bis 2010 endlich die Entscheidung für eine geänderte Verkehrsführung und eine teilweise Neugestaltung des Straßenquerschnitts fiel. In der Breite wurden für den Radverkehr zwar nur ein paar Zentimeter mehr herausgeholt, aber Fahrbahnmarkierungen und Parkbuchten bringen zukünftig etwas mehr Übersicht in das Gewusel. Außerdem wird der Autoverkehr vom Ostwall her ausgedünnt. In der Gegenrichtung kommt die Verkehrsentlastung erst im zweiten Bauabschnitt und auch eine fahrradfreundlichere Führung an der Kreuzung Philadelphiastraße / Rheinstraße läßt noch auf sich warten. Mittelfristig soll der Durchgangsverkehr über den Dampfmühlenweg zur St.-Anton-Str. geführt werden. Bei der Gestaltung dieser kritischen Abzweigung ist noch viel planerisches Fingerspitzengefühl nötig, weil der Fahrradverkehr dort bevorzugt weiter geradeaus fahren wird und dabei die Auto-Fahrspur kreuzt.