Verbotene Zonen: Von der Schwierigkeit, mit dem Rennrad von Grevenbroich nach Bedburg zu fahren. Von Ralf Homrighausen
Liebe Engagierte vom ADFC Grevenbroich,
gerne möchte ich meinen Eindruck von einer Radreise von Velbert über Düsseldorf nach Herzogenrath hinterlassen. Als Vorbemerkung: Gestern habe ich gemerkt, dass beschilderte Radrouten für Rennradfahrer nicht geeignet sind. Der Radweg entlang des Flusses von Grevenbroich nach Süden ist für Rennräder nicht ideal.
Daher sind wir auf Straßen weiter gefahren. Solange wir durften. In der Region scheinen die Behörden aber etwas gegen Radfahrer zu haben. Und gleichzeitig haben sie das Zeichen 254 entdeckt, das überall aufgestellt wird, wo Radfahrer auf die Idee kommen könnten, die Straße zu benutzen. Versuchen Sie mal, sich von einem Ortsfremden den Weg von Grevenbroich nur der Beschilderung folgend nach Bedburg führen zu lassen. Da fährt man und plötzlich darf man nicht mehr weiter. Beschilderung für Radfahrer: Fehlanzeige. Und das auf einer L = Landesstraße. Mit Seitenstreifen und übersichtlich. Z.T noch mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h. Da müssen die Autofahrer natürlich unbedingt vor den Horden der Radfahrer geschützt werden. Gerade in einem Gebiet wie diesem müsste es doch vordringlich sein, bei einer Straßenneuanlegung die Verkehrsplanung inklusive der Radverkehrsführung durchzuführen.
Da ist von „Radautobahnen“ und tollen Dingen die Rede und in der Realität kommt man nicht mal von A nach B ohne illegale Straßen zu benutzen. Ich habe den Eindruck, in der Gegend um die Braunkohle gibt es für die Radbefürworter noch gaanz viel Arbeit.
Mit sportlichem Gruß, Ralf Homrighausen