Rückblick: Radler des Jahres 2011

In Krefeld erhielt der Grünen-Ratsherr Karl-Heinz Renner aus Fischeln die begehrte Auszeichung. Er zählt zu den frühen Wegbereitern der Krefelder Fahrradförderung. Im Kreis Viersen ging der Titel an den fahrradfreundlicher Unternehmer Peter Breidenbach. Er stellte seinen Mitarbeitern Dienst-Pedelecs zur Verfügung.

kr_RaN11-2_Renner_Radler des Jahres 2011Krefeld. Bereits Anfang der 90er Jahre war Karl-Heinz Renners Devise: „kurze, schnelle Wege für Fahrradfahrer“. Im Zuge dieser Initiative wurden erste Einbahnstraßen geöffnet und die Innenstadt damit für den Radverkehr durchlässiger gemacht. Besonders am Herzen liegt ihm auch die Radstation im Bahnhof, für die er zusammen mit anderen Verbänden bereits mehrere Werbeaktionen mit Geschenkgutscheinen organisierte.

So manches fahrradpolitisch „heiße Eisen“ hat Renner aus dem Feuer geholt und als Katalysator für mehrheitsfähige fahrradfreundliche Lösungen gewirkt: Beispielsweise bei der langen und schwierigen Debatte um die Radfahrstreifen auf der Fischelner Hafelsstraße.

Seine besondere Fähigkeit, andere Menschen für Fahrradprojekte zu begeistern, stellte der sozialpolitische Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen erneut 2009 unter Beweis, als er das Bürgerprojekt „Stadtradeln“ in Krefeld bekannt machte und 2010 erstmals die offizielle Teilnahme der Stadt Krefeld erreichte. Bestimmt wird der Preisträger auch zukünftig eine wichtige Rolle in der Krefelder Fahrradförderung spielen.

kr_RaN11-2_KR_RdJVie2011Viersen. Der Titel „Mann des Jahres 2011 – für einen fahrradfreundlichen Kreis Viersen“ wurde an Peter Breidenbach, den Inhaber des Baustoffherstellers Claytec in Viersen-Boisheim verliehen. Er stellt seinen Mitarbeitern Fahrräder mit elektrischem Hilfsantrieb, sogenannte Pedelecs zur Verfügung und knüpfte daran lediglich die Bedingung, dass die Mitarbeiter an höchsten 20 Tagen im Jahr mit dem Auto zur Firma kommen dürfen. (wir berichteten in der Frühjahrsausgabe).

Neun Mitarbeiter, ein Drittel der Belegschaft, nahmen dieses Angebot an. Die Räder gehen nach 4 Jahren in das Eigentum der Mitarbeiter über. „Viele Mitarbeiter kommen aus einem Umkreis von fünf Kilometern“, begründet Peter Breidenbach seine Idee. Bekanntlich spielt das Fahrrad in diesem Radius seine Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln deutlich aus. „Das Fahrradfahren nützt der Gesundheit und der Umwelt“, so der Inhaber des Baustoffherstellers.

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