Ein Kommentar von Georg Weber zur Lage des Radverkehrs in Mönchengladbach
Auch wenn es nur schleppend voran geht: Politik und Verwaltung wollen nach jahrzehntelanger Autovorrangpolitik nun die extrem schlechten Voraussetzungen für den Radverkehr verbessern. Zurzeit werden von allen Wegen nur 6-7 Prozent mit dem Fahrrad zurückgelegt. Gelingt es, demnächst den Verkehrsentwicklungsplan zu verabschieden, ist es dann Ziel, den Anteil bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent zu steigern. Das bedeutet zwar eine Verdreifachung des Radverkehrs, wäre aber dann gerade einmal ein Radverkehrsanteil ähnlich, wie ihn Krefeld heute schon hat. Um dies aber tatsächlich zu erreichen, müssen in Mönchengladbach nicht nur die sporadisch vorhandenen Radwege zu einem wirklichen Netz ausgebaut werden, sondern es bedarf eines Bündels an begleitenden Maßnahmen. Dazu werden wir uns als ADFC-Ortsverband natürlich tatkräftig einmischen. Dazu demnächst mehr an dieser Stelle. Als erster Lichtblick ist zu vermelden, dass jüngst der Stadtrat die Einrichtung der Stelle eines/einer Mobilitätsbeauftragten beschlossen hat. Für uns Radfahrer und ÖPNV-Benutzer wird es dann endlich eine zentrale Anlaufstelle für unser Belange geben.
Georg Weber