Critical Mass, die Erste

Fahrradfahrer erreichen eine „kritische Masse“, wenn sich mindestens 16 zu einer „spontanen“ Tour durch die Stadt (scheinbar „zufällig“) treffen. In diesem Fall werden Sie nach StVO wie ein einziges großes Fahrzeug, sozusagen als „Monstertruck“ behandelt. Die Gruppe darf also auch weiterfahren, wenn eine zuvor „grüne” Ampel inzwischen auf „Rot” geschaltet hat.
Im Gegensatz zu Demonstrationen sind Critical-Mass-Touren unhierarchisch und nicht anmeldepflichtig. Festglegt werden nur Startzeit und Treffpunkt. Sie wurden bereits weltweit in vielen Städten durchgeführt (in Deutschland u. a. in Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin…).

Beim ersten Termin in Krefeld am 14. April 2013 kamen fast 50 Teilnehmer und fuhren etwa eine Stunde durch die Innenstadt. Initiiert wurde diese Aktion von einem  überparteilichen Arbeitskreis der Grünen. Unterstützt natürlich vom ADFC, ging es doch um Forderungen wie mehr Platz für Radler auf der Straße, mehr Sicherheit, weitere Öffnung der Einbahnstraßen, Instandsetzung von Radwegen und nicht zuletzt Tempo 30 in der Innenstadt.

Die nächste Fahrt ist für den 19.7., 18 Uhr geplant und soll auf die Benachteiligung des Fahrradverkehrs mit immer noch zu vielen Verletzten und Toten sowie Beeinträchtigung der Lebensqualität in den Städten durch Luftverschmutzung und Lärm aufmerksam machen. Weitere Infos auf www.gruene-krefeld.de.

Dieser Beitrag wurde unter Ausgabe 2 / 2013, Krefeld / Kreis Viersen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

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