Meerbusch will fahrradfreundlich werden

Radfahrer als Randerscheinung: Vorschrifts-widriger innerörtlicher Zweirichtungs-Radweg in Büderich, der auch noch mit Fußgängern geteilt werden muss.

Radfahrer als Randerscheinung: Vorschrifts-widriger innerörtlicher Zweirichtungs-Radweg in Büderich, der auch noch mit Fußgängern geteilt werden muss.

Die nördlichste Stadt im Rhein-Kreis Neuss ist noch nicht als fortschrittlich in Sachen Radverkehr bekannt. Doch die Verwaltung möchte das ändern.

Manche Radwege enden im Nirgendwo. Viele sind einseitig. Manche, besonders an neu ausgebauten Straßen, sind vorbildlich. In Meerbusch besteht derzeit ein Flickenteppich, was die Radwege angeht. Das soll sich ändern. Die Stadt Meerbusch hat einen Arbeitskreis aus Verwaltung, Politik und ADFC gegründet, um ein Radverkehrskonzept zu entwickeln und den Radverkehr zu fördern. Damit will die Stadt ihren Antrag auf Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte (AGFS) begründen.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden die Aktivitäten rund um das Thema Radverkehr verstärkt. Teilnahme an der Aktion „Stadtradeln“, Unterstützung der Fahrradbörse des ADFC oder Ausleihe von Elektrofahrrädern sind hier Beispiele. Außerdem wurden Fahrradboxen an ÖPNV-Haltepunkten geplant und Zuschüsse beim Land beantragt. Nun sollen die Radwege in allen Ortsteilen genau unter die Lupe genommen werden und Lösungen für fehlende oder zu schmale Radwege gesucht werden. Was bisher oft an den baulichen Gegebenheiten gescheitert ist. „Wir sollten auch Lösungen ins Auge fassen, die den Autoverkehr einschränken, denn Radfahrer sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer“, sagt Angelika Kirchholtes vom ADFC Meerbusch. Bis zum Sommer soll es erste Ergebnisse geben.

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