„Pflücken erlaubt“ – Einladung in die essbare Stadt

Geysir AndernachDer ADFC Jüchen hat wieder eine Zweitagestour vorbereitet. Nach Mosel/Maare, Kylltal, Münster, Nordkanal, Issum, Schloß Burg und Süd Limburg, geht es im Jahr 2015 nach Neuwied. Am 15. August ist es so weit.


Wir besuchen die essbare Stadt Andernach. In dieser Stad heißt es „Pflücken erlaubt“ und nicht „Betreten verboten“. Gemüsesorten wie Möhren und Bohnen, Obstsorten, Beerensorten, Spaliergehölze, Küchenkräuter oder Schnittpflanzen werden in den Grünanlagen gepflanzt und lassen völlig neue Wahrnehmungsräume entstehen. Jedes Jahr steht eine Nutzpflanze besonders im Fokus.

Anschließend besichtigen wir den größten Kaltwassergeysir der Welt. Ein Kaltwassergeysir ist eine besondere Form von künstlichen Kohlensäurequellen (gas-artesischer Brunnen), die wie echte Geysire ihr Wasser in mehr oder minder regelmäßigen Abständen als Fontäne ausstoßen. Die treibende Kraft für den Wasserausstoß ist aufperlendes Kohlenstoffdioxid. Der Mechanismus ist vergleichbar mit dem Aufschäumen von Mineralwasser aus einer Mineralwasserflasche beim Öffnen.

Entlang des Rhein radeln wir bis Bad Godesberg. Hinauf zur Ville um in Witterschlick in einem gepflegten Landgasthof zu Übernachten. Die Ville ist ein geologischer Halbhorst, der beim Einsinken der Kölner Bucht zurückgeblieben ist. Der Ostrand der Ville ist durch die Erosion des Rheins überprägt. Die Bruchlinie Richtung Westen zu Swist und Erft ist deutlicher zu sehen. Die Ville flacht nach Norden ab. Sie ist im Kottenforst bis zu 180 m hoch. Im Norden verliert sie sich und geht nördlich Frimmersdorf (98 m) in die Jülich-Zülpicher Börde über.

Am nächsten Tag fahren wir nach einem ausgiebigen Frühstück durch Obstplantagen und Wälder mit Hochmooren zur Erft entlang des Erftradweges bis Jüchen zurück.

Weitere Information erteilt Gerhard Geisler, Telefon 02182/855130

Dieser Beitrag wurde unter Ausgabe 2 / 2015, Rhein-Kreis Neuss veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

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