ADFC meets Geocaching

Das internationale Geocaching-Logo

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Wetterfeste Navigationsgeräte sind bei Radfahrern auf Tour ebenso beliebt wie bei Geocachern, den HobbySchatzsuchern unserer Zeit. Was liegt näher, als beide Hobbies in einer GeocachingRadtour zu verbinden? Unter Gastautor „Vorsty“ aus der Kaarster Geocaching-Szene berichtet für Sie.

Hans Koenen ist langjähriger Aktiver im Kaarster ADFC. Über seine Mitgliedschaft im örtlichen Turnverein lernt er HansPeter Theißen kennen – Übungsleiter im Sportverein und Geocacher. Bei und nach den Sportstunden unterhält man sich auch über die diversen Hobbys. Dabei erzählt HansPeter, wie er und seine Frau die Wochenenden nutzen, um in der Umgebung nach Geocaches zu suchen. Hans interessiert das und man kommt zu der Frage, ob man geführte Radtouren im ADFC nicht mit dem Geocachen verbinden kann.

Aber einfach zu den Fahrradtouren mit Geocaching einladen unddann los fahren? Nein, da brauchte es doch etwas mehr Vorarbeit. So wurde zu einem der ADFCVereinsabende eingeladen mit dem Thema „Wir finden einen Schatz – Geocaching“. An einem Winterabend, an dem man doch keine Radtouren mehr unternimmt, fanden sich einige interessierte ADFC-Mitglieder im Vereinsheim und Geocacher Vorsty alias HansPeter erzählte über geocaching.com, GPSGeräte, die verschiedenen Caches, wie Tradis, Mysteries und Multis und erklärte auch alles zu Schwierigkeiten und Geländewertungen. Fragen wurden beantwortet und jeder konnte mal ein GPS-Gerät ausprobieren.

Planung

Zum September wurde dann eine Tour am Wochenende mit Geocaching geplant. Vorsty suchte einige interessante Caches heraus, die mal einen Einblick in die Welt des Geocachens geben konnten. Hierbei spielte vor allem die Vielfältigkeit und die Mühe eine Rolle, die sich Cacher gegeben hatten, einen Cache zu verstecken. Neun verschiede Caches sollten den Rahmen bilden aus dem nun eine Fahrradtour gestrickt wurde. Mittels einer FahrradNavi, bei der man in Ruhe zu Hause seine Strecke ausarbeiten kann, wurde ein guter Schnitt zwischen schöner Radstrecke und den Caches als Wegpunkten gefunden. Die Strecke würde sich über ca. 30 km erstrecken und gut 1 ½ Stunden andauern, allerdings ohne das Suchen der Caches. So wurden erst mal 3 Stunden veranschlagt.

Und los geht’s

Orientierung mit den Geräten bei einer kurzen Pause unterwegs

Orientierung mit den Geräten bei einer kurzen Pause unterwegs

Am 12. September 2015 ging es dann morgens um 10 Uhr los. Sechs interessierte ADFCMitglieder fanden sich ein. Zunächst ein kleines Briefing bei dem Vorsty einen Ausdruck der Geocaching-Seite verteilte, damit jeder sein GPS-Gerät mit den Koordinaten einrichten konnte. Hier kamen verschiedene Geräte zum Einsatz und der Wissensstand über das eigene Gerät war nicht immer auf der Höhe. So halfen Vorsty und seine Frau Patchwoman erst mal bei der Einrichtung der Geräte. Auch eine reine FahrradNavi sollte keine Probleme darstellen,
da man auch hier die geographischen Daten Nord und Ost eingeben konnte.

Natürlich ergaben sich bei der Abfahrt einige kleine Diskussionen über die Fahrtstrecke, da einige ihr GPS-Gerät auf Routing geschaltet hatten und damit nicht unbedingt auf die vorbereitete Strecke festgelegt waren. Doch je näher man dem ersten CacheFinal kam, stellten alle fest, dass ihre Geräte geeignet waren
und man sich auf die verlassen konnte.

Natürlich fehlte am ersten Cache noch der Blick bei den Neulingen. Kleine Tipps von Patchwoman oder Vorsty halfen aber, ein Auge für Veränderungen in der Landschaft, an Bäumen oder „dumm“ herum liegende Steine zu
erkennen. Mit Freude trugen sich bald einige der Neucacher, die sich bereits bei geocaching.com angemeldet hatten, ins gefundene Logbuch ein. Und schon ging es weiter zum nächsten und übernächsten Cache und die Zeit
wurde nicht lang. Zwischen den Caches waren Radstrecken von ca. 3 km gewählt, damit die Radler auch auf ihre Kosten kamen. Während der Fahrt wurden noch Informationen über das Geocachen, interessante Caches und schöne Örtlichkeiten ausgetauscht. Freude an den Finals gab es immer wieder, wenn ein Newbie selbst und ohne Hilfe einen Cache finden konnte.

Mittags wurde in eine kleine Restauration eingekehrt und gemütlich etwas gegessen und dabei natürlich auch wieder Hinweise und Tipps ausgetauscht.

Dann ging es weiter und bald war die Runde geschafft und der letzte Cache in der Nähe der früheren Abfahrt gefunden. Ein Blick auf die Uhr. Tatsächlich, es waren 4 ½ Stunden im Fluge vergangen und wir hatten knapp 40 km zurückgelegt. Keinem war die Zeit lang geworden und einige wollten sich mehr mit dem Thema Geocaching beschäftigen. Zuletzt wurde festgelegt, dass es auch im nächsten Jahr mindestens eine GeocachingFahrradtour
geben werde und auch über eine weitere Informationsveranstaltung in der trüben Jahreszeit wurde nachgedacht.

ADFC meets Geocaching, vielleicht ein Projekt auch für Andere! Info hierzu gibt gerne: vorsty@geo.theicomp.de

Geocaching, was ist das?
Stellen Sie sich vor, jemand versteckt im Wald einen Schatz, gut getarnt, und fordert Sie  auf, ihn zu suchen. Dafür gibt er Ihnen die Koordinaten des Schatzes. Die geben Sie in Ihr Navigationsgerät ein und lassen sich mit dessen Hilfe zum Ort des Verstecks führen. Jetzt müssen Sie noch die Tarnung aufdecken, was ganz schön schwierig sein kann, und
halten den Schatz in Händen. Das ist klassisches Geocaching. Manchmal findet sich am Ziel nicht der eigentliche Schatz, sondern weitere Hinweise, wo der Schatz zu suchen ist, wie bei einer Schnitzeijagd. Das heißt dann mehrstufiges Caching. Alles Weitere erfahren Sie hier: www.geocaching.com

Dieser Beitrag wurde unter Ausgabe 3 / 2015, Rhein-Kreis Neuss veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

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