Wo bleibt die Fahrradwache?
Einen Spitzenplatz im Einzelhandelsumsatz in der Region, das ist das Ziel des Gewerbebund Verkehrsvereins Heinsberg (GV HS).
Das Gewerbe in der Stadt kann sich sicher sehr gut gegen die Konkurrenz der umliegenden Städte oder dem Internet behaupten, weil Heinsberg eine interessante Einkaufstadt mit einem großen und vielfältigen Angebot an Waren ist.
Der GV HS hat in seiner Planung zwölf Punkte aufgestellt, die sich sehr gut anhören, aber leider noch nicht so richtig mit Leben gefüllt sind.
Zwei Punkte könnten als Beispiel herausgenommen werden:
• Verbesserung der innerstädtischen Rahmenbedingungen
• Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Verweildauer
In einer Fahrradregion wie unserer fehlt in der Innenstadt ein attraktives Angebot für Kunden, die mit dem Fahrrad bzw. E-Bike zum Einkaufen kommen.
Um entspannt einzukaufen, wäre eine Fahrradwache nötig, in der man die Räder
(E-Bikes) sicher abstellen könnte. Mit gutem Beispiel voran gehen Roermond, Maastricht und die Stadt Sittard.
Schon am Stadteingang in Sittard befindet sich eine städtische Fahrradwache, die sogar kostenlos ist. Sie wird sehr gut angenommen. Als kauffreudiger Besucher hat man Zeit und Muße für einen Geschäftsbummel, Markt- und/ oder Restaurantbesuch.
In Heinsberg aber fühlen sich viele Fußgänger beim Bummeln entlang der Geschäfte gestört, wenn man ein Fahrrad über den Gehweg schiebt.
Um einen Spitzenplatz in der Region einzunehmen, sollte der GV HS oder die Stadt an der Einrichtung einer Fahrradwache arbeiten.
Bundesweit gibt es viele solcher Einrichtungen: z.B. Köln, Fahrradwache am Bahnhof für über tausend Fahrräder (70 Eurocent pro Tag), Bernkastel-Kues, ein Fahrradkeller (kostenlos), Rottenburg, abschließbare Fahrradboxen usw.
Unsere Region ist eine Fahrradregion, und es bietet sich an, als GV HS diesen Trend auch zur Steigerung der Attraktivität der Einkaufstadt Heinsberg zu nutzen.