Vorwort

Editorial zur Sommerausgabe 2015

autor_HeribertAdamsky_PICT9399_1024Sommerzeit ist Genussradelzeit. Unser Niederrhein mit seinen abwechslungsreichen und steigungsarmen Landschaften hat für Genießer auf zwei oder drei Rädern eine ganze Menge zu bieten. Und die Tourenleiter des ADFC kennen die besten Routen und die Geheimtipps, das weiß auch die Rheinische Post. Sie hat uns deshalb gebeten, einen Griff in unsere Schatzkiste zu tun und ihren Lesern einige
der schönsten Touren vorzustellen. Herausgekommen ist ein Touren-Sonderheft „meinRheinland“ vom Feinsten (Seite 13). Wer gerne gemeinsam mit anderen radelt, für den ist der Niederrheinische Radwandertag das Richtige, ein radtouristischer Festtag, den alle Kommunen zwischen Rhein und Maas gemeinsam am ersten Sonntag im Juli feiern. Auch hier steckt ADFC-Qualität drin, denn die markierten Routen sind in enger Abstimmung mit unseren Experten geplant. Wer sich vom meinRheinland-Tourenheft, vom Radwandertag oder von den geführten ADFC-Touren inspirieren lässt, auf eigene Faust loszuradlen, dem bieten immer mehr Städte und Kreise am (südlichen) Niederrhein Knotenpunktnetze an. Im Frühjahrsheft haben wir über das neue Netz im Kreis Viersen berichtet, diesmal werfen wir einen Blick auf die Verknüpfung der Netze untereinander (Seite 10).

Heribert Adamsky

autor_Dirk_Rheydt-Fahrradtrikot_1024Neben der Möglichkeit, das Fahrrad als Freizeitbeschäftigung zu nutzen, ist es für
viele Menschen auch ein wichtiges Verkehrsmittel, um damit zum Beispiel einzukaufen oder zur Schule bzw. zur Arbeit zu fahren. In vielen Städten geht der Trend dahin, den Radverkehr immer mehr auf die Straße zu verlagern. Obwohl Statistiken
und Untersuchungen zeigen, dass Radfahren auf der Straße sicher ist, wenn die Radverkehrsanlagen den Regelwerken entsprechen, fühlen sich viele Radfahrer im Stadtverkehr unwohl und nutzen lieber den maroden Rad- bzw. Gehweg. Und das, obwohl man auf der Straße oftmals schneller
und komfortabler unterwegs ist als auf baulich angelegten Radwegen. Hindernisse auf Radwegen, wie zum Beispiel Drängelgitter, Bettelampeln (Seite 36) und schlechte Umleitungen um Baustellen erschweren es dem Radfahrer häufi g, sich fl üssig fortzubewegen und führen dazu, dass Radfahren unattraktiv wird. Deshalb sind Kampagnen wie Stadtradeln (Seite 38), Fahrradsternfahrten und die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ (Seite 37) so wichtig. Auf der einen Seite fördern sie den Radverkehr und auf der anderen Seite bauen sie Ängste ab, das Fahrrad zu nutzen. Ob man bei der Teilnahme den vorhandenen Radweg oder den Schutzstreifen auf der Straße nutzt, ist sekundär. Politiker und Verkehrsplaner sind aufgefordert, für sichere Verhältnisse auf allen Wegen zu sorgen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Radweg auf oder neben der Straße verläuft, da dies häufi g individuell entschieden werden muss und die Sicherheit immer das oberste Gebot bleiben wird (Seite 6).

Dirk Rheydt

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