Krebs kann jeden treffen, auch vor Kindern und Jugendlichen macht er nicht halt. Die Regenbogen-Fahrt mit ehemaligen Patienten führte 2012 auch durch den Niederrhein.
Mit der 20. Regenbogenfahrt, einer Fahrradtour zu den Fachkliniken für krebskranke Kinder und Jugendliche, machte die Gruppe ehemaliger Patienten der Öffentlichkeit ihre Situation bewusst. Zugleich soll beim Besuch der Radfahrer in den Kliniken den jungen Patienten und deren Eltern Hoffnung und Mut gegeben werden. Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer der Radtour, wie wichtig diese Hoffnung ist, um die Zeit der Therapie besser zu überstehen.
Die Deutsche Kinderkrebsstiftung unterstützt und organisiert die Regenbogenfahrt zusammen mit den Teilnehmern. Die Jubiläumstour der Regenbogenfahrt startete am 18. August in Bielefeld. Von dort führte die Strecke über Münster, Datteln, Dortmund, Herdecke, Essen, Duisburg, Krefeld, Düsseldorf, Wuppertal, Sankt Augustin und Köln zum Ziel nach Bonn, das die jungen ehemaligen Krebspatienten am 25. August erreichten.
Mit über 600 Kilometern bewältigten die 40 Teilnehmer bei der 20. Auflage der einwöchigen Fahrradtour diesmal nicht nur eine Rekord-Distanz, auch die Zahl der Kliniken, die besucht wurden, war mit 13 so hoch wie nie zuvor.
Mut zusprechen
Mit der Regenbogenfahrt haben die jungen Teilnehmer der Öffentlichkeit nicht nur bewiesen, dass auch nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Neben der sportlichen Herausforderung ging es vor allem darum, den krebskranken Kindern und ihren Eltern in den Behandlungszentren Mut und Hoffnung zuzusprechen und ihnen zu zeigen: „So wie wir könnt ihr es auch schaffen!“
Wie schon in den vergangenen Jahren haben auch diesmal wieder zahlreiche Firmen die Regenbogenfahrt unterstützt. Dazu gehörten unter anderem der Radclub Deutschland, der Reifenhersteller Schwalbe, die Barmer GEK sowie der Sportartikelhersteller Ortlieb.
Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 2000 Kinder und Jugendliche neu an einer bösartigen Krankheit. Doch die Heilungschancen für diese Altersgruppe sind gut. Mehr als drei Viertel der Erkrankten können geheilt werden. Nach der langwierigen und belastenden Therapie wünschen sich die Kinder und Jugendlichen eine schnelle Rückkehr in Schule, Ausbildung und Beruf. Sie wollen wieder aktiv, integriert und akzeptiert sein.
Web: www.regenbogenfahrt.de
Spendenkonto: Deutsche Kinderkrebsstif-tung, Commerzbank AG Köln, Konto: 00 555 666 00, BLZ: 370 800 40