AGFS feiert 20-jähriges Bestehen und bekommt neuen Vorstand

Zur Jubiläumsfeier der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) – so der neue Name – kamen rund 500 Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zum Fahrradkongress in das Congress Center der Messe Essen. Gleichzeitig wurde das neue Erscheinungsbild vorgestellt.

Neuorganisation im Vorstand

re_agfs-torteDie AGFS will zukünftig alle nichtmotorisierten Verkehrsarten berücksichtigen, in erster Linie der Fuß- und Radverkehr, aber auch Inliner, Skater und Kickborder. Wegen des starken Wachstums der AGFS und der immer größeren Bedeutung des Themas Nahmobilität hat sich die AGFS entschieden, ihre Geschäfte zukünftig hauptamtlich führen zu lassen – und zwar durch die bisherige Geschäftsführerin Christine Fuchs als Vorstand. Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede beglückwünschte die ehemalige stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Tiefbau der Stadt Krefeld zur neuen Aufgabe. Die Geschäftsstelle der AGFS ist weiterhin bei der Stadt Krefeld angesiedelt – ein starkes Bekenntnis zum Stellenwert der Nahmobilität.

Die AGFS im Internet: www.fahrradfreundlich.nrw.de

Nachholbedarf bei der Umsetzung guter Ideen vor Ort

Inwieweit die gute Grundlagen- und Öffentlichkeitsarbeit der AGFS-Spitze zukünftig auch zur Verbesserung der Radverkehrssituation in den Mitgliedsstädten beiträgt, bleibt abzuwarten. Viele Empfehlungen und Maßnahmenvorschläge, die die AGFS in ihren Broschüren und auf Kongressen veröffentlicht, werden in der kommunalen Radverkehrsplanung noch nicht angewendet.

Beispielsweise werden die Empfehlungen der AGFS für ein fahrradfreundliches Baustellenmanagement in den Mitgliedsstädten zu wenig berücksichtigt. Andere Aspekte wie grüne Ampelphasen für RadfahrerInnen oder Vorfahrtsregelungen für selbstständig geführte Radwege sind noch Zukunftsmusik.

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