www.knotennetz.de goes Masterplan

Rat der Stadt Mönchengladbach beauftragt Verwaltung

Der ADFC-Knotennetzplan wird Basis für das zukünftige Radverkehrsnetz von Mönchengladbach und ist online unter www.knotennetz.de.

Der ADFC-Knotennetzplan wird Basis für das zukünftige Radverkehrsnetz von Mönchengladbach und
ist online unter www.knotennetz.de.

In seiner Sitzung am 25. Februar 2015 hat der Mönchengladbacher Stadtrat die Idee des „Masterplan Nahmobilität“ gebilligt. Das vom Mobilitätsbeauftragten Carsten Knoch vorgestellte Konzept weist nun der Verwaltung den Weg für ein fl ächendeckendes Radverkehrsnetz.

Im September 2014 hatte die ADFC-Arbeitsgruppe den mit Unterstützung  Mönchengladbacher Bürger entwickelten Knotennetzplan an den OB der Stadt, Herrn Hans-Wilhelm Reiners übergeben. Der im Fachbereich 61 (Stadtentwicklung und Planung) tätige Mobilitätsbeauftragte Carsten Knoch hat sich in den ersten Monaten seiner Tätigkeit konzentriert mit dem zukünftigen Radverkehrsnetz auseinandergesetzt.
Nach seinem Konzept werden aktuell bereits die wenigen im Stadtgebiet vorhandenen Routen des NRW-Netzes abgefahren, dabei auch die offizielle rote Beschilderung geprüft und Mängel behoben. Ebenfalls kurzfristig werden alle Einbahnstraßen besichtigt und – wo immer möglich – für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben. Außerdem werden sukzessive alle baulich angelegten Radwege daraufhin überprüft, ob eine bestehende Benutzungspflicht rechtmäßig ist und welche Alternativen machbar sind. Auch die Markierung von Fahrradsteifen und Kreuzungen nebst Ampelanlagen stehen
auf der Liste der ersten Pflichtaufgaben zur Förderung des Radverkehrs.

Der eigentliche „Masterplan Nahmobilität“ wird in enger Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister entwickelt werden. Auf Basis des vom ADFC Mönchengladbach und mit Unterstützung der bidlyte GmbH erarbeiteten Knotennetzplan www.knotennetz.de werden alle Routen überprüft, Straßenverhältnisse und Verkehrsdichten festgestellt und letztlich entschieden, welche Strecken unter welchen Voraussetzungen in den Radverkehrsplan aufgenommen werden können. Carsten Knoch: „Die Arbeiten am Masterplan Nahmobilität werden, abhängig von der Förderzusage, voraussichtlich noch im Sommer 2015 beginnen und ca. ein Jahr in Anspruch nehmen.“ Der Haushalt der Stadt stellt dafür 180.000 Euro bereit, weitere Mittel aus unterschiedlichen Fördertöpfen sind zu erwarten.

Symbolische Übergabe des ersten Knotenpunkts an OB Reiners (Mitte) im September 2014 Foto: www.iDFotowerkstatt.de

Symbolische Übergabe des ersten Knotenpunkts
an OB Reiners (Mitte) im September 2014
Foto: www.iDFotowerkstatt.de

Der Masterplan Nahmobilität ist sicher noch ein „ganz dicker Brocken“ Arbeit, aber für
Mönchengladbach zeigt sich mit der Stadtratsentscheidung vom Februar endlich ein Licht am Ende eines langen Fahrrad-Tunnels.

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